Dieses Stück wurde mit voller Absicht als „Volksstück“ bezeichnet. Früher spielten Volksstücke fast ausschließlich auf Bauernhöfen oder in Dorfkneipen. Gelegentlich fand man als Schauplatz die Wohnküche armer Leute. Heute spielt sich das Leben der meisten Menschen in großen Betonklötzen ab. Versicherungsgebäude, Banken, Behörden saugen morgens ganze Heere von Angestellten und Hilfskräften ein, um sie abends wieder auszuspucken. Warum soll ein Volksstück nicht einmal in einem Regierungsgebäude spielen?
Und hier gehört die Sympathie des Autors den kleinen Leuten: Da ist die Archivarin Hilde Peter, die man in Pension schicken will, die urwüchsige Putzfrau Erna Vogt, Renate Heller, die bescheidene und tüchtige Angestellte, die so mutig sein kann, wenn es darauf ankommt, und der dem Schnaps nicht abgeneigte Hauswart Hans Stoffel. Die Politiker, vertreten durch die Direktorin des Sozialdepartementes, Anna Maria Zapfen-Sulzer, ihr persönlicher Sekretär Werner Berger, sowie Helen Stünzi von der Rechtsabteilung des Sozialdepartementes geben die sogenannte “Teppichetage” wieder. Verbindungsmann beider Ebenen ist der Journalist Jörg Gehrig.
Natürlich ist diese Geschichte frei erfunden, leider. Auch die Figuren sind Produkte der Phantasie des Autors. Sollten Ähnlichkeiten mit Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens festgestellt werden, so ist das bestimmt nur reiner Zufall, aber den Autor würde es freuen.
Rollen & Besetzung
Anna Maria Zapfen Sulzer
Annette Bernhard
Hilde Peter
Annette Bernhard
Werner Berger
Peter Marty
Helen Stünzi
Catarina Algeria
Renate Heller
Patricia Klaus
Jörg Gehrig
Colin Crawshaw
Hans Stoffel
Roland Kohler
Erna Vogt
Trudy Feller
Hinter den Kulissen
Regie
Otti Marty
Bühne
Alex Müller & Heinz Dürr
Technik
Colin Crawshaw & Tommy Spelgatti & Markus Bernhard